CSU-Ehrenraute in Bronze für Roswitha Graßler aus Schlicht
3. April 2019Offenes Ohr für die Basis
9. April 2019Jahreshauptversammlung der CSU-Ortsverband Schlicht mit Neuwahlen
Schlicht. Zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen konnte Vorsitzender Peter Lehner neben den Mitgliedern auch den stellv. Kreisvorsitzenden Dr. Patrik Fröhlich, Fraktionsvorsitzenden Markus Graf, die Vorsitzenden der Ortsverbände Sigl Stefan Schertl, von Sorghof Karl Reuschl, von Vilseck, in Personalunion der JU Jonas Dietrich und Stadtratskollegen Christian Ströll-Winkler zur Jahreshauptversammlung begrüßen.
In seinem Eingangsbericht ließ Lehner das Jahr 2018 Revue passieren und sprach von einer unter Erwartung zurück gelegenen Landtagswahl und einer bevorstehenden Europawahl die Richtungsweisend sein wird. Kann sich Europa gegen die Rechts- und Linkspopulisten behaupten? Hier ist die Antwort die CSU. Um in einer vernetzten Welt erfolgreich zu sein, brauchen wir ein geeintes und starkes Europa. Nur so können wir uns gegen die Riesen der Welt stellen, so Lehner. Wer bei Europa dabei sein will, der muss auch gewisse Werte einhalten und dazu gehören Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Am 26. Mai geht es um die Frage, ob Populisten die Grundidee Europas erschüttern oder ob die Menschen ja zu Europa sagen. Aus diesem Grund gilt es unseren Spitzenkandidaten Manfred Weber und Christian Doleschal zu unterstützen.
Kassier Stephan Braun sprach von einer zufriedenstellenden Finanzlage des Ortsverbandes. Ihm wurde eine perfekte Kassenführung bestätigt und der Vorstandschaft die Entlastung erteilt. Die anschließenden Neuwahlen, die souverän durch Dr. Patrick Fröhlich durchgeführt wurden, brachten eine komplette Bestätigung der bisherigen Vorstandschaft – und das jeweils einstimmig: 1. Vorsitzender: Peter Lehner; Stellvertreter: Josef Stauber; Kassier: Stephan Braun; Schriftführerin: Evelyn Klier; Beisitzer: Christian Ströll-Winkler, Norbert Klier, Gerald Hüttner, Hans-Ludwig Adam; Kassenprüfer: Reinhold Wolf, Hermann Klier
In den Grußworten von stellv. Kreisvorsitzenden Patrick Fröhlich standen nochmals die Europawahlen im Mittelpunkt. Wichtig sei die Mobilisierung der CSU Wähler. Er unterstrich auch die Meinung von Peter Lehner, dass die CSU ein starkes Europa braucht. Er hob nochmals die Werte Europas in den Mittelpunkt und sagte klar, dass die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei schnellstmöglich abgebrochen und beendet werden müssen.
Zuletzt ging Lehner noch kurz auf die bevorstehenden Kommunalwahlen 2020 ein. Wir haben einen Plan wie wir Vilseck, nachhaltig und zukunftsorientiert in die nächsten Jahrzehnte führen können. Wir haben die Zukunft, in unseren Reihen mit unserem Aushängeschild der Jungen Union, so Lehner.
„Eine neue, junge, andersdenkende und anders agierende Generation übernimmt immer mehr die politische Verantwortung und Einfluss am alttäglichem Leben. Diese jungen Leute haben neue Ideen, geprägt von ganz anderen Einflüssen und aufgewachsen mit völlig anderen gesellschaftlichen und vor allem wirtschaftlichen und technischen Voraussetzungen. Es ist deshalb nur die logische Konsequenz, dass sich damit auch der Stil und die Arbeitsmethodik in den Rathäusern und Behörden ändern muss – und das ist gut so!“
Oftmals ist die Tragik am Ende eines verdienten und durchaus erfolgreichen Politikerlebens, dass man die Zeichen der Zeit entweder nicht sehen kann, oder sie nicht sehen will. Veränderungen macht vielen Angst, ebenso wie die Befürchtung des eigenen vermeintlichen Bedeutungsverlusts!
Um junge, gut ausgebildete Menschen in Vilseck zu halten, oder sie nach Ausbildung und Studium wieder in unsere Heimat zurückzuholen, braucht es mehr als ein Monument um von Bauhof, sanierte Abwasser und Trinkwasseranlagen, WC Container am Ortseingang oder gar zur „Burgfestspielstadt“ aufzusteigen! Wir brauchen endlich Gewerbe- bzw. Industrieflächen, Gründung einer Gewerbebau GmbH die sich professionell um Ansiedlungen oder Unterstützung der heimischen Betriebe kümmert oder gar ein Gründerzentrum als Wurzel für Neugründungen.
Durch die Gründung eines interkommunalen Wirtschaftsraumes Amberg 2018, entstanden vor unserer Haustüre, der von Ursensollen bis nach Hahnbach reicht, werden wir durch Untätigkeit immer mehr abgehängt. Auf der einen Seite der Wirtschaftsraum und auf der anderen Seite der Truppenübungsplatz und in der Mitte die Untätigen.
Nach dreijährigen zähen Verhandlungen mit den Freien Wählern, konnte man nun endlich einen Kompromiss von den beiden CSU-Anträgen „Jung kauf alt“ und „Fasadenprogramm“ erreichen.
In der letzten Sitzung des Arbeitskreises wurde vereinbart, das dem Stadtrat vorgeschlagen wird, das es künftig das Baukindergeld auch für Familien mit Kindern gibt die einen Bestandsbau oder ein Baugrundstück von privat kaufen. Auch habe man sich darauf einigen können, dass Teile von Schlicht ähnlich wie in Vilseck ein kommunales Förderprogramm erhalten, mit anderen Fördersätzen. Dieser Kompromiss ist ein großer Erfolg für uns, da wie bekannt wir in Vilseck keine Mehrheit haben.
Mit einer sehr regen Diskussion über weitere lokale Themen endete die harmonische Versammlung.