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CSU nominiert Bürgermeister- und Stadtratskandidaten

Die Kandidaten der CSU für die Wahl des Bürgermeisters und des Stadtrats im kommenden Jahr. Vorne 4. v. li. Markus Graf mit Gattin Simone; li. MdL Dr.Harald Schwartz. (Quelle Bild: Christian Trummer)

 

Vilseck (ct). Die große Geschlossenheit der CSU-Ortsverbände der Großgemeinde, die bisher geleistete Arbeit, die allgemein Anerkennung finde, und der Aufwind, der schon bei der letzten Wahl durch den Zugewinn von zwei Sitzen im Stadtrat spürbar war, habe ihn als Vorsitzenden der CSU-Fraktion bewogen, sich der damit übernommenen Verantwortung zu stellen und nach 2014 erneut für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, führte Markus Graf aus. Nach gründlicher Bedenkzeit und intensiven Gesprächen mit der Familie, in seinem inzwischen beachtlich gewachsenen Unternehmen und mit den Parteifreunden und auch aufgrund vielfältiger Ermunterung aus der Bevölkerung habe er diese Entscheidung getroffen, so der 49jährige.

Nicht mit dem Erreichten zufrieden sein und sich auf Lorbeeren ausruhen, sei seine Lebensauffassung, sondern den Fortschritt zu suchen und das Bestmögliche zu erreichen – unter dem Leitbild "Bewahren, zusammenführen und vorausdenken". Es gelte, die Lebensgrundlagen und den Naturraum zu bewahren, ebenso wie die Vereinsstruktur und die finanzielle Stabilität. Es gelte, jung und alt zu einem funktionierenden und wertschätzendem Miteinander zusammenzuführen, wie auch wirtschaftliche Interessen und Verantwortung für Natur und Klima und die Bürgerinteressen mit einer verantwortlichen Politik. Und schließlich sei ihm wichtig, mit Vorausdenken Chancen zu erkennen und aufzuzeigen und Wegbereiter zu sein für eine moderne Gesellschaft, die aber auch die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen im Blick habe. In diesem Sinne werde er mit den Verantwortlichen in den Ortsverbänden und den Kandidatinnen und Kandidaten der CSU gemeinsam ein Zukunftsporgramm 2020/26 ein Zukunftsprogramm für die Stadt Vilseck erarbeiten und das auch der Öffentlichkeit vorstellen. Es gelte, künftig wieder mehr zu gestalten als nur zu verwalten. Als einige Schwerpunkte nannte Graf bereits geordnete Finanzen, das Drängen auf eine klare Entscheidung beim BRK-Seniorenheim, ehrliche Kommunikation mit dem Bürger an Stelle von Vorgaukelung geschönter Zahlen, Wiederbelebung der Altstadt und der Ortskerne, Strategien für eine nachhaltige Gewerbeentwicklung, Rücknahme der Gewerbesteuererhöhung, besseren Schutz des Wassereinzugsgebietes Vilsecker Mulde, Ausbau der Radwege und die Vilsauen einfach Natur sein lassen. Gemäß seinem Lebensmotto "Geht nicht! gibt`s nicht!" setze er sich gern für das Gemeinwesen ein, an verantwortlicher Stelle für die Kommune und in der Wirtschaft ebenso wie als Kirchenpfleger in der Pfarrei Schlicht. Dabei sei ihm nicht zuletzt der soziale Ausgleich in der Gemeinde sehr wichtig; christliche Werte und partnerschaftliche Zusammenarbeit sehe er als Grundlage einer guten kommunalen Politik. In diesem Sinne sei er bereit, sich mit ganzer Kraft für die gesamte Großgmeinde Vilseck einzusetzen und bitte hierbei um Unterstützung mit Rat und Tat.

Im Anschluss legte Stadtrat Peter Lehner der Versammlung eine Liste vor, die nach gemeinsamen Vorgesprächen der Ortsverbände erstellt worden sei und 22 Personen enthalte, die bereit seien, für das Amt des Stadtrats bei den Wahlen im März 2020 zu kandidieren. Dabei sei es gelungen, quer durch alle Schichten sowie alle Alters- und Berufsgruppen eine sehr gute Mischung aus erfahrenen, kompetenten, aktiven und kreativen sowie verantwortungsbewussten Frauen und Männern zusammenzustellen. Man könne einerseits auf die Erfahrung bereits amtierender Stadträte bauen, habe aber auch junge und kreative Köpfe dazugewonnen, von denen neue Ideen und Initiativen zu erwarten seien. Die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich anschließend selbst vor, wobei durchwegs der Wille und die Bereitschaft zur guten Zusammenarbeit mit dem Spitzen- und Bürgermeisterkandidaten Markus Graf betont wurden.

Kreisvorsitzender Dr. Harald Schwartz dankte allen Kandidaten und Unterstützern für ihre Bereitschaft, sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl zu engagieren, was heute nicht mehr selbstverständlich sei. Von den 27 Landkreisgemeinden wendeten sich normalerweise die Bürgermeister mit ihren Anliegen an ihn als Landtagsabgeordneten, aus Vilseck sei das fast immer Markus Graf. Er schätze seine Sachlichkeit, sein fundiertes Wissen und seine vielfältigen Kenntnisse und inzwischen große Erfahrung in der Kommunalpolitik. "Wenn man sich einen Bürgermeister schnitzen könnte, würde er wohl sehr Markus Graf ähneln." schloss er. Auch JU-Vorsitzender Jonas Dittrich betonte in seinem Grußwort, dass die CSU nach dem Motto "Das Beste für Vilseck" sehr gute Kandidaten für das Bürgermeisteramt und den Stadtrat präsentieren könne. Neben der dankbaren Anerkennung der Verdienste langjähriger Stadträte wie Heinz Krob und Karl Trummer, freue er sich vor allem auch, dass junge Leute mit neuen kreativen Ideen eine Chance bekämen und dass dadurch vielleicht das teilweise eigenartige Demokratieverständnis im Stadtrat aufgebrochen und konstruktive Kritik als positiv gesehen werde und dass Dinge wie mehr Bürgernähe und Beseitigung des Leerstands in der Altstadt angepackt werden. Das von Ministerpräsident Söder ausgerufene "Jahr der Erneuerung" könne so bei den Wahlen 2020 auch in Vilseck umgesetzt werden.

Die Empfehlungen und Vorschläge wurden von der Versammlung im vollbesetzten Angerer - Saal mit großem Beifall aufgenommen und die eigentliche Nominierung war dann eigentlich nur noch eine Formsache. Sowohl Markus Graf als Bürgermeisterkandidat als auch die vorgeschlagene Liste mit Bewerben für den Stadtrat wurden bei nur einer ungültigen Stimme jeweils einmütig mit überwältigender Mehrheit angenommen.

Markus Graf (Schönlind) führt als Spitzenkandidat auch die CSU- Liste für die Stadtratswahl an. Es folgen 2. Ludwig Pröls, Vilseck; 3. Peter Lehner, Schlicht; 4. Sieglinde Winkelmaier, Vilseck; 5. Christian Ströll – Winkler, Schlicht; 6. Julian Götz, Heringnohe; 7. Christian Trummer, Oberweißenbach; 8. Sabine Kederer, Vilseck; 9. Josef Stauber, Schlicht; 10. Andreas Willax, Vilseck; 11. Asta-Magdalena Suttner, Sorghof; 12. Stefan Schertl, Reisach; 13. Andreas Weiß, ...; 14. Andreas Specht, Reisach; 15. Josef Finster, Vilseck; 16. Stephan Braun, Schlicht; 17. Jürgen Ziegler, Vilseck; 18. Gerald Hüttner, Schlicht; 19. Armin Heuberger, Schlicht; 20. Martin Wölker, Sorghof. Ersatzkandidaten: Peter Gradl, Unterweißenbach und Gerhard Schertl, Reisach.